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Samstag, 4. Februar 2017

1. Tag: Anreise, Cimetière du Père-Lachaise, Montmatre und Sacre Coeur

1. Tag, 25. April 2015 - Anreise:

Also früh morgens ging unsere Reise in Endingen los, mit dem Auto bis Karlsruhe. Fast völlig freie Straßen, was bei der A5 ein Wunder ist. Wir nahmen es gerne an.
Bahnhof ist sehr gut zu finden, und es gab genügend freie Parkplätze, und lange nicht das Gedrängele wie in Freiburg. Erstaunlich eigentlich, aber gut.

Am Bahnhof dann erst einmal Frühstück. Die bekanntlich wichtigste Mahlzeit am Tag. Wir beginnen mit Kaffee und Butterbrezel - ganz badisch!

Gestärkt auf zum Bahngleis und auf den TGV gewartet. Das ist wirklich ein angenehmes und schnelles Reisen. Mit nur 2 Zwischenstops sind wir gegen 11:00 Uhr schon in Paris. Ungefähr 3 Stunden. Einfach nur gut! Und wir haben quasi noch den ganzen Tag vor uns.



Vom Bahnhof Orly geht es mit der U-Bahn weiter. Das System ist erstaunlich einfach und nach nur 3 Stationen sind wir in dem Viertel in dem unser Hotel ist. Hier deponieren wir unsere Koffer und auf geht's.






Zunächst einmal ein paar erste Eindrücke von "unserem" Viertel, unsere ersten Eindrücke von Paris. Wir lassen das rege Treiben um uns herum auf uns wirken und schauen dem bedächtig von einem Straßencafé aus zu. Wie auch sonst? 


Ach, und dann haben wir eine wichtige Aufgabe vor uns. Mir ging am Bahnhof von Karlsruhe die Handtasche kaputt - der Trageriemen ist abgerissen - und kann nicht repariert werden, zumindest nicht auf die Schnelle. Oh nein, Frau ohne Handtasche, das geht garnicht. Zum Glück gibt es in Paris das eine oder andere Geschäft, sogar am Montmatre und zu meiner großen Freude, verkaufen sie auch hier Taschen. Sagenhaft! Zugegebener Maßen ist das Angebot mehr als üppig und die Entscheidung fällt schwer. Schlussendlich kann ich mich aber entscheiden, und der Urlaub ist quasi gerettet! Patrik schickt mit Sicherheit ein Stoßgebet zum Himmel! Nun kann es richtig losgehen!

Erstes Highlight für uns ist heute der Besuch des Friedhofes du Père-Lachaise (Cimetière du Père-Lachaise). Ein unbedingtes Muss für Patrik und mit einer der wichtigisten Gründe warum wir hier sind. Warum? Patrik wollte immer schon mal auf diesen Friedhof in Paris, und nicht irgendein Friedhof in Paris, nein, ganz speziell dieser.... denn hier ist das Grab von....! 

Na?... Hierzu muss man wissen, dass auf diesem sehr alten Friedhof, einige viele berühmte Persönlichkeiten begraben liegen. Am Eingang zum Friedhof ist eine Tafel und hier sind alphabetisch alle Persönlichkeiten aufgelistet die hier ihre letzte Ruhe fanden. 



 Und es ist eine stattliche Zahl. Und wenn man nun bei dem Buchstaben "M" nachliest, dann findet man hier auch den Namen: Jim Morrison. Wer das ist? Wer das nicht weiß, ist definitiv zu jung...... Jim Morrison war Mitglied der Gruppe: The Doors. Und ein begnadeter Musiker, und wie so viele ist auch er zu jung gestorben. Er ist auch einer dieser 27-er, wie Jimmy Hendriks, Janis Joplin, Kurt Coban, Amy Whinehouse und ...... Sie alle waren auch Musiker und sie alle starben am Höhepunkt ihrer Karrieren mit 27 Jahren.

The good die young!

Na, zumindest bei Muskikern scheint dies zuweilen zu stimmen, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel, und es gibt ja auch den ein oder anderen begabten Musiker /In die durchaus älter geworden sind und zum Teil auch noch unter den Lebenden weilen. Wir machen unendlich viele Photos am Grab von Jim, was auch sonst. 





Ein solcher Moment muss festgehalten werden. Es ist allerdings eine Herausforderung, hier ein Bild zu machen auf dem außer dem Grab und vielleicht man selbst, keine anderen Menschen zu sehen sind. Es rudelt hier richtig. Und selbst für einen Samstag Nachmittag in der Vorsaison wohl gemerkt, sind viele Menschen hier. Aber mit etwas Geduld, und die Betonung liegt auf etwas, geht es dann doch.  Und was noch bemerkenswert ist, es ist das einzige Grab mit frischen Blumen!!
Jimmy ist auch heute noch fast 40 Jahre nach seinem Tod ein bekannter Mann!







Insgesamt ein wunderschöner Friedhof. Wir sind beeindruckt und verweilen sehr lange hier. 







Es ist eine wirklich schöne und alte Anlage. Wir sind umgeben von Zeitgeschichte, viel Natur, Architektur und Ruhe.






Und zu meiner großen Freude entdecke ich das Grab von Samuel Hannemann, der Begründer der Homöophathie. Hier sind keine anderen Menschen, wir beziehungweise ich, hab' das Grab ganz für mich alleine, soweit man davon sprechen kann.  Das hatte ich an der Tafel am Eingang komplett überlesen, und mir war auch garnicht bewusst, dass er, als Deutscher in Paris begraben ist. Allerdings hat er die letzten Jahre seines Lebens hier gelebt und gearbeitet, hatte ich nur auf die Schnelle nicht mehr zusammen bringen können. Das ist wirklich Klasse und unbestritten mein Highlight!

In einer kleinen Bar in der Nähe des Friedhofes verdauen wir bei einem Glas Wein unsere Eindrücke. Ein super Auftakt!



Nun zurück zum Montmatre. Die Geschäfte hier sind eine wahre Augenweite. Hier kaufen wir Käse, Wein, Trauben, Tomaten und Baquette und machen uns damit auf den "Aufstieg" zu Sacre Coeur. 













 Ganz schön viele Stufen! - aber es lohnt sich! 



Die Aussicht von hier oben ist gigantisch. Man hat einen phantastischen Blick über die Stadt. 



 



Auch hier sind viele viele Menschen, als Menschen vom Dorf, die wir ja sind,  ist das für uns immer eine Umstellung.  Hier aber gehört es auch dazu. Es ist ein reges Treiben und hier mit Blick auf die Stadt und das Leben um uns herum genießen wir unser Mahl. 







Das Leben kann so schön sein. Wir lassen die Seele baumeln, und genießen das Treiben und die Gemütlichkeit um uns herum. Ein Gegensatz? Hier oben nicht! 











Wir bleiben lange und lassen somit den ersten Tag in Paris ausklingen. 







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