Nach einer ruhigen Nacht und gutem Frühstück - Auch hier ist die
Qualität im Hotel gleich geblieben, was sehr schön ist- sind wir
unterwegs.
Heute Morgen möchten wir auf den Flohmarkt. Tja, und da muss man sich
schon entscheiden. Es gibt mehrere Flohmärkte. Aber alle, die uns wichtig
sind erreicht man mit der U-Bahn und im 18. Arr.
Also in Saint-Ouen sind die Flohmärkte, die uns interessieren. Der Marché
aux Puces mit mehr als 3000 Händlern ist der weltgrößte Flohmarkt. Das
Geländer an der Porte de Clignancourt erstreckt sich über viele Teilmärkte
(insgesamt 15km).
Der Markt der uns am meisten interessiert ist der Marché Vernaison.
Kleine verwinkelte Gässchen und Trödel, Antikes, Schund, Skurriles etc.
hier wird wirklich alles angeboten. Wir sind überwältigt und tauchen ein
in diese ganz andere Welt des Antik- und Trödelmarktes. Es ist ein
Erlebnis. Und wenn man länger in Paris ist, sollte man den Flohmarkt
gesehen haben.
Es gibt mitten im Markt noch eine berühmte Kneipe mit Live-Musik, das
„Chez Louisette“. Hier waren schon viele berühmte Leute zu Gast. Wir sehen
es uns von außen an und beschließen dann aber, ein kleines unbedeutendes
Bistro, Café oder auch Kneipe sind uns definitiv lieber.
Wichtig: Der Marché Vernaison ist
nur am Samstag, Sonntag und Montag geöffnet.
Wir sind lange auf dem Markt und staunen, was hier so alles zum Kauf
angeboten wird. Aber wir staunen genauso, über das was dann auch gekauft
wird. Sollte man mal gesehen haben.
Den zweiten Teil des Tages verbringen wir in der Innenstadt und
gemütlich in einem Bistro und lassen das Leben an uns
vorbeiziehen. Das Bistro ist in der Rue de Montorgueil. Und dies
ist eine richtige Einkaufstrasse.
Hier ist auch die Konditorei Stohrer. Seit fast 300 Jahren eine
königliche Konditorei. Für diese lange Geschichte, ist das Geschäft eher
unscheinbar. Die Preise für die Ware dann allerdings nicht.
Kann man gesehen haben, muss man nicht. Menschenkunde am
Sonntagnachmittag ist da dann schon eher nach unserem Geschmack. Wir
schlendern dann noch etwas in der Innenstadt herum. Nehmen auch den Louvre
noch mit und dann geht es auf zur Sacre Coeur. Hier sind wir einfach
unheimlich gerne.
In einem kleinen Restaurant etwas versteckt, essen wir dann gemütlich zu
Abend. Der Abend und das Wetter sind einfach zu schön, und so ersteigen
wir noch den Turm der Sacre Coeur. Der Eingang dazu ist auf der
Seite der Kirche, nicht am Haupteingang und es ist nicht kostenfrei.
Trotzdem es lohnt sich, sowohl der Preis wie auch der Aufstieg. Und der
Blick über Paris ist phänomenal. Das kann nur der Eifel Turm toppen.
Beziehungsweise wir sind uns nicht so sicher, ob uns der Blick von Sacre
Coeur über die Stadt nicht besser gefällt. Aber dies ist Geschmacksache
und liegt im Auge des Betrachters. An den Bildern sieht man, wir waren
lange oben.
Morgen ist schon der dritte Tag in Paris. Die Zeit fliegt und morgen
haben wir einen frühen Start. Warum? Lest ihr bei Tag 3 in Paris.
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