Andrea und Patrik in Paris: 3. Tag: Louvre

Montag, 1.10.2019

Heute ist Louvre Tag. Das hatte ich mir gewünscht. Und vielen lieben Dank, Patrik, dass Du hier mitmachst und mitgehst. Museen sind nicht so seins und er weiß, im Louvre kann man Tage verbringen. Dagegen bin ich ein begeisterter Museums-Gänger.

Tipp: Die Tickets unbedingt im Voraus kaufen. Das geht online am besten. Und man hat die Auswahl für verschiedene Tickets. Manchen haben einen bestimmten Slot, sprich Tag und Uhrzeit des Einlasses ist festgelegt. Das sind die Tickets die wir empfehlen. Es spart ungeheuer viel Zeit.

Wir haben uns für Montagmorgen und gleich die erste Einlassmöglichkeit gewählt. Wir sind Frühaufsteher daher ist das für uns kein Problem. Und wir dachten, Montagmorgen ist mit Sicherheit noch nicht so viel los. Wir waren dann sehr erstaunt wieviel los war. Und das für so früh am Morgen. Es gibt 3 Schlangen am Eingang zum Louvre. Diejenigen ohne Tickets – und die warten mitunter sehr lange. Und diese Schlange ist enorm lang! Unglaublich. Es gibt doch sehr viele Menschen, die einfach spontan entscheiden was sie unternehmen möchten. Alles gut. Kein Problem! Aber dann muss man die Zeit mitbringen. Und hier reden wir von mehreren Stunden Wartezeit, bis man reinkommt.

Die 2.Warteschlange ist für Tickets mit z.B. Morgen-Tickets. Dies ist erheblich schneller, aber auch hier wartet man noch ganz schön lange.

Und die Dritte Warteschlange ist für Besucher mit Tag und Timeslot. Und auch diese Schlange ist lang. Wow. Das hätten wir nicht erwartet. Wir warten doch noch fast 40 Minuten bis wir endlich in das Museum reinkommen.

Tipp: Der Louvre ist riesig und man verliert sich schnell darin. Wenn man einfach nur mal so einen Eindruck bekommen möchte. Gut. Dann einfach los. Wenn man allerdings an bestimmten Epochen oder auch Malern interessiert ist, dann ist es ratsam sich vorher auf dem Plan (im Internet) anzusehen wo diese Abteilungen sind.

Und so hatte ich es gemacht. Ganz klar. Die Mona Lisa, ist ein Muss. Und sollte man gesehen haben.

Also ist dies unsere erste Etappe. Und wir sind nicht die Einzigen die diesen Plan haben. Man könnte meinen es ist Schlussverkauf und man muss sich beeilen sonst ist alles ausverkauft. So geht es hier zu. Die Menschen rennen durch die Flure, die Treppen hoch und zur Mona Lisa. So etwas hatte ich in einem Museum noch nie gesehen.

Das Bild selbst ist sehr schön. Und es sind noch recht wenig Menschen hier in diesem Raum. Wir stehen nur in 5-er Reihen um die Mona Lisa anzusehen. Und ich schaffe es dann sogar, mit etwas Geduld – ist mir sonst total fremd, bis ganz nach vorne und kann mir das Bild genau ansehen. Fantastisch.

Als wir später am Tag nochmal hiervorbei kommen, wissen wir warum hier am Morgen so ein Run war. Nachmittags kommt man in diesen Raum fast nicht mehr hinein. Man steht eng gedrängt wie in einem großen Station bei einem Rock-Konzert. Hier kann man dann einen kleinen Blick erhaschen, wenn man Glück hat. Es hat sich also gelohnt, gleich morgens hier zu sein. Und unsere Tour durch das Museum hier anzufangen. So hatten wir einen guten Blick auf die Mona Lisa.

Ansonsten hatte ich mir zwei Abteilungen ausgesucht, die ich unbedingt und intensiv anschauen wollte. Hab‘ ich dann auch getan. Insgesamt um die fünf Stunden. Ein Hoch auf Patrik, der dies geduldig ertrug.

Als Stärkung haben wir uns dann einen Kaffee und Torte im Louvre gegönnt. Wirklich gut.

Nach über fünf Stunden im Museum, war bei mir aber auch Ende – und ich konnte nichts Neues mehr aufnehmen.

Den Rest des Nachmittages dann noch in einem Bistro und in der Sonne.

Heute Abend möchten wir unbedingt noch zum Eifel Turm, und zwar bei Nacht – denn da ist er ja beleuchtet. Und das war das letzte Mal einfach gigantisch.

Wir haben dann das Glück, das an diesem Abend eine besondere Veranstaltung ist. Der Oktober ist der Welt-Frauen-Brustkrebs-Monat, wussten wir bis dahin auch nicht. Und in Paris ist dazu heute am 1. Oktober eine große Veranstaltung und zwar am Eifelturm. Der Turm wird in rosa oder lila Licht getaucht um diesen Monat einzuleiten und auf diese gefährliche Krankheit hinzuweisen und aufmerksam zu machen. Das ist ihnen gelungen. Es ist wirklich ein Spektakel. Und wir sind lange lange hier und sehen uns die Lichtershow an.

Das bekommt man nicht alle Tage geboten, und live dabei zu sein. Ja, das hat etwas.